Wandmalereien

Die Berner Mansarde

Dürrenmatt hat sich erstmals mit seinen eigenen Bildern umgeben, als er 1942/43 in seiner Studentenmansarde in Bern die Wände mit grossformatigen und farbigen Bildern mit mythologischen, religiösen, zeitgeschichtlichen und biographischen Motiven bedeckte. Während die eine Wand in karikaturhaftem Stil auf das Zeitgeschehen Bezug nimmt und unter anderem zahlreiche Politiker darstellt, stellen andere Bilder Bezüge zum eigenen Werk („Der Knopf") oder zu religiösen Motiven her (Kreuzigung, Salome mit dem Kopf Johannes des Täufers). Auch seine eigene Liebesgeschichte mit Lotti Geissler hat er in Comic-artigen Zeichnungen festgehalten.

Die Mansarde wurde übermalt und später restauriert, sie wird heute als Gästezimmer von Berner Kulturinstituten genutzt.

Sixtinische Kapelle

Auch in seinem Wohnhaus in Neuchâtel hat Dürrenmatt eine Toilette mit farbenfrohen Fratzen ausgemalt. Der Raum wurde von Dürrenmatt und seiner Familie als „Sixtinische Kapelle" bezeichnet. Dieses spielerische ‚Fresko' ist heute Bestandteil der Ausstellungsräume des Centre Dürrenmatt.

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