Die Ausstellung befasst sich mit Friedrich Dürrenmatts Blick auf die Atombombe und verbindet seine Werke mit denjenigen von zeitgenössischen Kunstschaffenden.
Das Aufkommen der Atombombe, die das Schicksal der Menschheit verändert hat, prägte Friedrich Dürrenmatt stark. Er antwortete darauf sowohl mit einem umfangreichen bildnerischen und literarischen Werk als auch mit Bürgeraktionen und pazifistischen Stellungnahmen.
In seinem berühmten Stück «Die Physiker» wie auch in seinen Karikaturen und Kabarettstücken greift er auf Humor und Groteske zurück, um die Menschheit vor dem Risiko ihrer Selbstzerstörung zu warnen.
Inwiefern können uns seine Überlegungen in Verbindung mit den ethischen Herausforderungen, die durch die neuen Technologien oder den Begriff des Anthropozäns entstehen, dabei helfen, über die Herausforderungen von heute nachzudenken?
Ergänzend zu den Werken von Friedrich Dürrenmatt eröffnen Arbeiten von Vanessa Billy (*1978), Christine Boillat (*1978), Miriam Cahn (*1949), Alain Huck (*1957) und Gilles Rotzetter (*1978) zeitgenössische Einblicke in ein hochaktuelles Thema.
Die Ausstellung wird von einem Cahier des CDN und einer Podcast-Serie begleitet.
Dürrenmatt in Paris
In der Ausstellung «L’Âge atomique – Les artistes à l’épreuve de l’histoire» (11.10.24 – 09.02.25) im Musée d’Art Moderne de Paris werden Werke von Friedrich Dürrenmatt aus der Sammlung des CDN gezeigt.