5. Juni – 12. September 2010
Das Centre Dürrenmatt widmet dem Nobelpreisträger Günter Grass eine reichhaltige Ausstellung, welche die wichtigen Stationen seines Schaffens aufgreift und der bildkünstlerischen Tätigkeit im Zusammenhang mit den Entstehungsprozessen seiner grossen Romane nachspürt.
Die Ausstellung erfährt eine chronologisch/thematische Gliederung. Ein erster Bereich thematisiert unter dem Kapitel „Die Blechtrommel" die enge Verflechtung zwischen Grass' Geburtsstadt Danzig, seiner Ausbildung als Steinbildhauer und Graphiker in Düsseldorf und den Schauplätzen und Themen des Romans und gewährt einen Ausblick auf dessen erfolgreiche Verfilmung von Volker Schlöndorff.
Die folgenden Kapitel konzentrieren sich auf die in Grass' Werk zentralen Tiermotive, seine „Wappentiere", wie er sie nennt. Sie greifen die wichtigsten Bücher sowie die in deren Kontext gehörenden Bildwerke auf. Somit entsteht rund um „Die Vorzüge der Windhühner", „Aus dem Tagebuch einer Schnecke", „Die Rättin" oder „Im Krebsgang" - um nur einige Werke zu nennen - eine phantastisch-realistische Tierschau, zu der sich der Künstler in Form von Selbstportraits gesellt. Zitate, Fotografien und weitere Dokumente machen den Kontext der Werke sowie die literarische Gestaltung des jeweiligen Motivs verständlich.
Schliesslich werden auch die Begegnungen der beiden grossen Schriftsteller Günter Grass und Friedrich Dürrenmatt anhand von Dokumenten und Fotos präsentiert.
Die Ausstellung wird durch einen kleinen Ausstellungsführer dokumentiert sowie von öffentlichen Führungen und weiteren Veranstaltungen begleitet.
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